Jan´s Hintergrund
13
Sep
2016
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Hemd-Kragenformen – ein Detail macht den Unterschied

Das Oberhemd zählt in der Herrenmode zu den klassischsten Basics überhaupt. Jeder Mann hat es, braucht es und sieht vor allem immer gut darin aus. Es ist ein kombinierungsfreundlicher Allrounder für vielseitige Looks: In der Freizeit, im Büro oder zu formellen Veranstaltungen. Doch genau hier liegt die Crux: Nicht jedes Hemd ist für jeden Anlass geeignet. Es ist ein Detail, das über Hopp oder Topp entscheidet – und zwar die Kragenform. Zusammengefasst: Der Kragen eines Hemdes ist ein entscheidendes Merkmal, das den Look maßgeblich mitbestimmt. Um Licht ins Dunkel zu bringen, werden nachfolgend die gängigsten bzw. beliebtesten Kragenformen genannt.

Kent

Kent

Der Klassiker. Dieser Kragen ist absolut zeitlos und passt immer. Ob zum Anzug oder zum Casual-Outfit, mit dem Kentkragen macht ihr nichts falsch. Charakteristisch für den Kent ist der gerade Kragen mit langen, auseinandergezogenen Krawattenspitzen. Besonders geeignet für Männer mit einer schmalen Gesichtsform, Männer mit breitem Gesicht lassen besser die Finger davon. Der Kentkragen ist mit Krawatte und Fliege, aber auch solo zu tragen.

Haifisch

Haifischkragen

Der Moderne. Dieser Kragen zeigt sich besonders modisch, gerade zu Businesskombinationen liegt er derzeit voll im Trend. Die Kragenspitzen sind weit auseinandergezogen und erinnern an den Umriss einer Haifischflosse – deshalb der Name. Die breite Kragenstellung lässt Platz für voluminöse Krawattenknoten, ist aber genauso gut ohne tragbar. Mit beiden Varianten sieht Mann stets korrekt gekleidet aus.

New Kent

New Kent

Der Alleskönner. Die moderne Variante des Kentkragen – quasi ein Mix aus klassischem Kent und modischem Haifisch. Im Detail: Nicht so breit geschnitten und nicht so spitz zulaufende Kragenspitzen. Eine angemessene Kragenvariante, die zu jedem Anlass tragbar ist. Ob mit oder ohne Krawatte bleibt euch überlassen.

Button-Down

Button Down

Der Lässige. Diese Kragenform findet sich vor allem in der Freizeitmode und setzt sportliche, legere Akzente. Das Besondere: Die Kragenenden werden je mit einem Knopf fixiert – und bleiben stets in dieser Position! Normalerweise wird der Button-Down ohne Krawatte getragen, deswegen solltet ihr bei festlichen Anlässen besser ein anderes Hemd wählen. Wem steht’s? Jedermann. Allerdings sollte man den Button-Down Kragen bei Doppelkinn besser meiden.

Tab

Tab

Der Elegante. Der Tab-Kragen wirkt sehr vornehm und überzeugt mit stilvoller Klasse. Charakteristisch und namensgebend ist der sogenannte Tab – ein Stoffbündchen, das die beiden Kragenspitzen miteinander verknüpft, durch einen Knopf fixiert. Bitte beachten: Ein Hemd mit Tab-Kragen braucht immer eine Krawatte oder Fliege. Gerne aber mit einem schmalen Knoten, da der Tab-Kragen nur wenig Platz bietet.

Kläppchenkragen

Kläppchenkragen

Der Offizielle. Ein Hemd mit Kläppchenkragen, auch Vatermörder genannt, kommt ausschließlich zu besonderen Anlässen zum Einsatz und passt perfekt zum Smoking oder Frack. Das charakteristische Merkmal: Die extrem kurzen Kragenspitzen, die einfach nur herunter geklappt sind. Zudem ist die Knopfleiste meist verdeckt. Unbedingtes Muss: Zum Kläppchenkragen wird immer eine Fliege oder Schleife getragen, niemals eine Krawatte.

 

Wie ihr seht, das Detail „Kragen“ hat es in sich. Mehr als eine Nuance, ein regelrechter Wegweiser. Es gilt:  Ob sportlich, modisch, extravagant oder traditionell, der Kragen eines Hemdes entscheidet mit, zu welcher Situation ihr es tragt. Wenn ihr euch also das nächste Mal für dieses oder jenes Hemd entscheiden müsst, erinnert euch an die genannten Faustregeln. So überzeugt ihr stets mit Stil und Modebewusstsein und – eins steht fest: Der Kragen platzt euch ganz sicher nicht.

 

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