Jan´s Hintergrund
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Apr
2016
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Außergewöhnliche Hobbies: Highland Games

Was vereint Sport, Spiel und Spaß mit Muskelkraft, Stärke und einer Menge Testosteron? Die Highland Games. Hierbei handelt es sich um traditionelle Veranstaltungen, bei denen sportliche Wettkämpfe in verschiedensten Disziplinen ausgeführt werden.

Ihren frühen Ursprung haben die Highland Games im 11. Jahrhundert. Die keltischen Könige in Schottland haben eine Art Wettkampf veranstaltet, um die stärksten und schnellsten Männer des Landes zu finden, die dann oftmals für den königlichen Dienst als Kurier oder Leibgarde eingesetzt wurden. Die heutigen Highland  Games gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Die bekanntestes Veranstaltung findet jedes Jahr in Braemar statt und zwar unter der Schirmherrschaft  von Queen Elisabeth II. Doch nicht nur in Schottland werden Highland Games ausgetragen, sondern weltweit – eben da, wo sich viele Schotten niedergelassen haben.

Die International Highland Games Federation (IHGF) organisiert seit 1980 Weltmeisterschaften, an denen starke Männer und Frauen gleichermaßen teilnehmen können. Sie sind Publikumsmagneten, denn neben dem Kräftemessen geht es auch um Kultur und Unterhaltung. Dudelsackspieler und Tänzer stellen ihr Können in vielfältigen Rahmenprogrammen ebenfalls unter Beweis.

Die Highland Games werden in vielen verschiedenen Disziplinen (über 50 Sportarten) ausgetragen, doch zu den bekanntesten gehören wohl diese:

  • Baumstammwerfen (tossing the caber)
  • Steinstoßen (putting the stone)
  • Hammerwerfen (thowing the hammer)

Die zuletzt genannten Disziplinen haben sogar Einzug in die modernen Olympischen Spiele ab 1896 erhalten und sind noch heute olympische Sportarten.

Auch bei uns finden jedes Jahr Highland Games Meisterschaften statt. Das größte Spektakel in schottischer Tradition findet Mitte September in Trebsen bei Leipzig statt. Wer also die stärksten Männer und Frauen Deutschlands in Aktion erleben will, der sollte sich unbedingt das Wochenende vom 16. – 18. September frei halten.

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