Jan´s Hintergrund
21
Jan
2017
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Tag der Jogginghose – Frohes Fläzen

„Wer eine Jogginghose anzieht, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“, sagt Karl Lagerfeld. Dafür hat es die Jogginghose weit gebracht. In jedem Kleiderschrank ist sie zu finden, und am 21. Januar ist dem Kleidungsstück seit 2009 ein ganzer Tag gewidmet. Sie ist nicht nur bequem, sie hilft auch gute Vorsätze einzuhalten. Schließlich heißt sie ja nicht umsonst Jogginghose.

Die erste Jogginghose war ausschließlich für Athleten gedacht und wurde in den 1920ern vom Franzosen Émile Camuset aus grauem Jersey produziert. Eine bequeme Hose für Sportler, um sich zu dehnen und zu laufen. Er gründete das Sportlabel Le Coq Sportif. Das bedeutet so viel wie „Sportlicher Hahn“.

Aber modisch hat sie es noch immer schwer. Die Jogginghose hat Hausarrest. In freier Wildbahn getragen, wird sie nur in Kreisen des Hip Hop oder eben zum Sport. Als Lifestylehose hat sie einen eher zweifelhaften Ruf. Dabei gibt es seit den 70er Jahren viele Modelle in unterschiedlichen Farben und Stoffen. So erlebt sie hin und wieder eine Renaissance und wird in einem alltagstauglichen Look kombiniert.

Zu diesem kuriosen Tag der Jogginghose hatten drei Schüler aus Österreich die Idee. Sie beschlossen mit ihrer gesamten Klasse am 21.1. 2009, an Fasching, in Jogginghosen zur Schule zu kommen. Das kam so gut an, dass sie diesen Tag zur Tradition ausbauen wollten. Aber 2010 fiel der 21.1. in die Ferienzeit und so feierten die Gründer separat und erstellten bei Facebook eine Veranstaltung, die im Jahr 2010 über 100.000 Teilnehmer auf den Plan rief und im folgenden Jahr bereits 600.000 Nachahmer fand. Ziel ist es, die Jogginghose in der Öffentlichkeit, zur Schule und im Büro selbstverständlich tragen zu können.

Auch wenn wir von Jan Vanderstorm uns der Mode verschrieben haben, wir lieben unsere Hose BRANDOLF. Selbst der Modeschöpfer Karl Lagerfeld nimmt sich selbst nicht zu ernst und entwarf 2014 für Chanel eine Jogginghosenlinie. Na dann, frohes Fläzen!

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