Jan´s Hintergrund
30
Sep
2016
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Materialkunde: Viskose und Modal

Neben Acetat gehören auch Viskose und Modal zu den Kunstfasern mit natürlichem Ursprung. Beide Materialien werden häufig für Mischgewebe mit Baumwolle, Wolle oder mit anderen Chemiefasern verwendet.

Viskose wird industriell auf chemischer Basis hergestellt, Rohstofflieferant ist natürliche Zellulose. Am häufigsten wird diese aus Pinien-, Buchen- oder Fichtenholz sowie aus Bambusfasern gewonnen. Von der Haptik ähnelt Viskose sehr der Baumwolle, Verwendungszecke und Tragegefühl sind vergleichbar. Allerdings ist Viskose glatter als Baumwolle, d.h. sie fällt weicher und fließender. Zudem besitzt sie einen feinen Glanz. Besondere Eigenschaft des Viskosestoffes: Er lässt sich gut mit Farbe bedrucken und behält auch nach mehrmaligem Waschen die Farbe bei. Die Trockenzeit ist ähnlich wie die von Baumwolle.

Für die Pflege von Viskosetextilien empfiehlt sich ein Feinwaschmittel und ein Waschprogramm bis maximal 40° C, Bügeln ist erlaubt, der Trockner aber tabu – nähere Auskunft siehe Pflegeetikett.

Die internationale Abkürzung für Viskose lautet „CV“.

Modal ist ein verwandtes Produkt der Viskosefaser – also auch eine Kunstfaser mit natürlichem Ursprung. Modalfasern bestehen ebenfalls aus Zellulose, allerdings werden sie ausschließlich aus Buchenholz gewonnen. Durch einen veränderten Herstellungsprozess kommen Modal letztlich auch andere Eigenschaften zuteil, nämlich eine verbesserte Feuchtigkeitsaufnahme und kürzere Trockenzeiten. Aus diesem Grund werden Sporttextilien häufig aus Modalfasern gefertigt.

Die internationale Abkürzung für Modal lautet „CMD“.

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