Jan´s Hintergrund
18
Mrz
2016
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Tradition trifft Moderne: Der Budapester

Der Budapester gehört zu den klassischsten und mit zu den bekanntesten Schuhmodellen überhaupt. Doch streng genommen ist dieser Schuh kein eigenes Modell, sondern er beschreibt vielmehr eine eigene Leistenform. Dennoch hat der Schuh sich zu einer regelrechten Stilikone entwickelt. Jedermann weiß Bescheid, wenn er Budapester hört: „Ah, das ist doch der Schuh mit dem Lochmuster!“

Der Budapester blickt auf eine lange Tradition zurück. Zwar ist seine Herkunft nicht ganz genau belegt, aber es ist davon auszugehen, dass sie in der gleichnamigen Stadt Budapest „erfunden“ wurden. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden eben diese Schuhe von den dort ansässigen Schuhmachern gefertigt. Allerdings wurden sie unter einem anderen Namen vertrieben, nämlich als „Karlsbader“.

Der Budapester im Detail

Obwohl der Budapester zu den klassischen Herrenschuhen zählt, wirkt er in seiner Machart und in seiner Erscheinung doch eher rustikal-chic bzw. sportlich-elegant. Das augenscheinlichste Erkennungsmerkmal liegt in den Lochverzierungen und der Lyralochung. Diese erstrecken sich hauptsächlich über das Vorderblatt und die Seitenteile.

Im Fachjargon wird der Budapester als ein mit „aufgesetzter Fersenkappe, Flügelkappe und Lyralochung verzierter, zwiegenähter Derby mit offener Schnürung“ bezeichnet (Quelle: Wikipedia).

Andere typische Merkmale des Budapester sind:

  • Gerade Schuhform
  • Breit gerundete Schuhspitze mit aufgeworfener Vorderkappe
  • Offene Schnürung im Derby-Stil mit aufgesetzten Schaftteilen
  • Aufgesetzte Flügel- und Fersenkappe
  • Doppelte Sohle
  • Detailreiche Lochverzierungen

Aber Vorsicht, Verwechslungsgefahr: Der Budapester ist nicht gleichzusetzen mit einem Fullbrogue. Das sind zwei Paar Schuhe.

Budapester Schuhe: Modischer Chic mit viel Stil

Wer Budapester sein eigen nennt, zeigt klar und deutlich: Ich bin ein Mann mit viel Stil und Style, der modernen Chic an seinen Füßen trägt. Aber zu welcher Garderobe ist der Budapester der richtige Schuh? An sich ist dieses Modell eher für den gehobenen Freizeitbereich vorgesehen, in zurückhaltendem Design ist er sicherlich auch zu modischen Business-Outfits tragbar. Doch aufgrund seiner markanten Erscheinung, die insgesamt recht klobig und grob wirkt, passt der Budapester besser zu Denim, Cord, Tweed oder Flanell. Und weil der Schuh eben genau diese Eigenschaften mitbringt, steht er großen und korpulenteren Männern besonders gut.

Fazit: Der Budapester ist ein Schuhklassiker für echte Männer, mit dem man punktgenau sein Modeverständnis und Stilbewusstsein zum Ausdruck bringt. Also liebe Männer, falls ihr noch nicht solch ein Paar Schuhe besitzt, holt es schnell nach. Allemal eine Investition in Sachen Style und guten Geschmack, so sieht’s mal aus.

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